Machen wir es kurz:
Erfolgreich Abnehmen heißt:
„Jetzt ist es mir einfach anders egal“.
Und wenn du jetzt denkst:
„Moment, dieser Satz ,,Jetzt ist es mir eh egal“, der war doch bisher nun wirklich nicht positiv besetzt.",
hast du absolut recht.
Aber heute möchte ich den Satz gerne mit dir neu definieren.
Von daher lohnt es sich heute sehr.
Los geht´s!
Inhaltsverzeichnis
Ich freue mich heute sehr, diesen Satz „Jetzt ist es eh egal“ endlich mal aus einer anderen Perspektive betrachten zu können. Und zwar aus einer Perspektive, von der mir vorher auch gar nicht so klar war, dass es sie überhaupt gibt.
Sie ist mir tatsächlich neulich in einem 1:1 Coaching zu Ohren gekommen, als ich mit meiner Coachee gesprochen habe. Sie sagte, dass ihr das ganze Thema jetzt anders egal ist.
Jetzt lass mich vorher aber noch kurz eine Schleife drehen.
Du musst dir vorstellen, beim erfolgreichen Abnehmen gibt es verschiedene Abspeck-Ebenen.
Und die ersten beiden sind für dich sehr bedeutend.
Die erste ist die Ebene des Verstehens.
Und diese Ebene hat etwas mit Wissensaufbau zu tun.
Wissensaufbau bedeutet: Du verstehst was ich dir sage und es ist vielleicht sogar logisch für dich.
So, und jetzt könntest du denken, dass du damit alles erreicht hast.
Aber ganz ehrlich, beim Abnehmen sind wir oft Wissensriesen, aber absolute Umsetzungszwerge.
Wir haben beim erfolgreichen Abnehmen deshalb auch kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.
Das ist bei vielen Themen so, doch beim wirklich erfolgreichen Abnehmen führt das Umsetzungsproblem leider nur dazu, dass wir immer wieder beim Wissen ansetzen, weil wir (auch unbewusst) glauben, wir wüssten noch nicht genug. Und dann kommen Menschen, die irgendeinen Mist erzählen. Dadurch pflanzen sie uns falsches Wissen in den Kopf und dann nimmt das Elend seinen Lauf.
Ich glaube, eines der größten Beispiele dafür und das ist auch eines, was jeder und jede kennt, sind die bösen Kohlenhydrate. Das ist ein Mythos, der sich so lange gehalten hat, aber der größte Quatsch auf Erden ist. Bei sehr vielen Menschen spielt dieser Mythos aber noch eine Rolle.
Es ist daher wichtig, dass du über die Ebene des Verstehens hinaus kommst und die Ebene des Verinnerlichens erreichst. Wenn du das Wissen verinnerlicht hast, dann spürst, lebst und atmest du es jeden Tag. Und dazu gebe ich dir mal ein paar Beispiele, die mir gerade so spontan einfallen.
Ein absoluter Klassiker ist die Waage.
Ich glaube, selbst wenn du jetzt noch frisch dabei bist, wirst du meine Artikel oder Podcastfolgen zu diesem Thema kennen. Falls nicht, hör sie dir unbedingt an!
Du wirst also wissen, dass die Waage nichts kann und sie ganz oft der Anfang vom Ende ist.
Denn: Wir können auf der Waage keinen Erfolg sehen.
Und trotzdem gibt es so viele, die genau das wissen und dennoch jeden Tag draufsteigen.
Die meisten wissen genau, dass sie das tun, weil da im Inneren irgendetwas noch nicht angekommen ist, obwohl sie es verstanden haben und es wissen.
Das gleiche ist das Thema "Tracken".
Nicht nur die Wichtigkeit des Trackings zu verstehen, sondern eben auch zu verinnerlichen, dass die Aufgabe des Trackens nichts mit einer Belastung zu tun hat. Kalorien Zählen bedeutet, ein paar Minuten am Tag etwas in eine App einzugeben, wenn du die richtige App benutzt. Wenn du deren Wichtigkeit verinnerlicht hast, wirst du dich nie wieder über das anstrengende Tracken beschweren.
Vergleich dich mal mit jemandem, der sein Sixpack halten will. Dieser Mensch muss wahrscheinlich zwei bis dreimal in der Woche ins Fitnessstudio gehen und richtig ackern. Der macht was Anstrengendes.
Wir nicht.
Wir tippen und speichern.
Und so geht es auch um das Thema heute: Jetzt ist es mir anders egal.
Denn jetzt kommen wir endlich zum Punkt.
Was hat es denn mit diesem Satz „Jetzt ist es eh egal“ auf sich?
Also ich vermute mal, du wirst ihn kennen, denn wenn ich ihn erwähnt habe, haben die Leute mir immer geschrieben und gefragt, ob ich ihnen in den Kopf gucken kann, denn das ist genau der Satz, den sie sich genau in der Situation sagen.
Da ich den Satz früher selbst permanent gesagt habe, kenne ich ihn nur zu gut.
Dieser Satz setzt immer dann ein, wenn wir eine von uns selbst gesteckte Regel (die sowieso schon einmal grundsätzlich völliger Schwachsinn ist) überschreiten.
Das kann schon damit anfangen, indem wir festlegen, dass wir gefälligst jeden Tag in der negativen Energiebilanz zu sein haben. Das heißt, in einem Kaloriendefizit oder wenn du WW Punkte zählst, in den WW Punkten.
Sobald ich da auch nur einen Punkt drüber bin, dann ist das Ziel nicht erreicht und dann heißt es:
„Jetzt ist es ja eh egal.“
Und jetzt (Sorry für die deutlichen Worte) fresse ich mich mal so richtig voll, denn es ist ja egal, oder?
Dieses „Jetzt ist es doch eh egal“ ist, glaube ich, so ein typisches Abnehm-Ding, was auf ganz vielen Missverständnissen beruht.
Und ich erkläre dir das jetzt nochmal, weil ich da die Überleitung zu einem anderen „Egal“ sehr gut herleiten kann. Denn das kommt ja daher, dass du wirklich denkst, jeden Tag in der negativen Energiebilanz sein zu müssen. Da geht es schon los.
Jeden Tag in der negativen Energiebilanz sein zu müssen, um erfolgreich abzunehmen, ist Schwachsinn. Das ist nicht das wahre Leben, auch nicht das eines natürlich schlanken Menschen.
Eine wichtige Frage ist also: Wie setze ich mir richtige Ziele?
Am Anfang sind Leute euphorisch, sind natürlich noch nicht auf dem aktuellen Stand und setzen sich solche irrsinnigen Ziele. Genau deswegen ist dieses Thema auch ein großer Teil meiner Mitgliedschaft!
Ich glaube, das kennst du vielleicht auch, je nachdem, welche Diäterfahrung du schon hinter dir hast.
Du hast vielleicht mal irgendeine Diät gemacht, die dich quasi gesellschaftlich isoliert hat, weil sie im Außen gar nicht lebbar war - Und das ist natürlich nicht unser Ziel.
Wie gesagt, kein schlanker Mensch tut das und das ist ja das, wo wir hinwollen.
Du wirst keinen schlanken Menschen sehen, der jeden Tag in der negativen Energiebilanz ist.
Naturschlank sind sie übrigens nicht, weil sie ein medizinisches Wunder sind oder nicht auf die Kalorien achten müssen, sondern weil sie das intuitiv auspendeln.
Von daher ist dieses Ziel natürlich zum Scheitern verurteilt, denn diese Regel wirst du irgendwann brechen, weil du ja ein Leben führst.
Das heißt, der erste Fehler ist schon mal diese schwachsinnige Regel.
Der zweite Fehler ist aber und da finden wir jetzt die Überleitung, wie du mit diesem „Regelbruch“ umgehst.
Dazu nehme ich jetzt mal eine, die mehr Sinn macht.
Also jeden Tag in der negativen Energiebilanz zu sein. macht wirklich gar keinen Sinn.
Nun stell dir vor, du bist das zweite Mal in dieser Woche essen gegangen und dein Ziel ist wirklich, in diesem Monat eine negative Energiebilanz zu erzielen, weil du auf deinem Abnehmweg weiterkommen willst.
Du hast auch festgestellt, der Monat gibt das her und du bist jetzt das zweite Mal, vielleicht auch spontan, auswärts essen gewesen. Du beschließt, dass es das nun für diese Woche gewesen sein soll. Du hast eine leckere Vorspeise und ein großartiges Hauptmenü gehabt und das Dessert hast du dir auch eingeplant. Du hast zwar deine Energiebilanz überzogen und das war völlig in Ordnung für dich.
Doch dieses Mal möchtest du das nicht so.
Es ist ja auch ein realistisches Szenario, wenn du sagst, dass du eben nicht jedes Essen mitnehmen kannst. Deswegen legst du fest, dass du dieses Mal das Brot und die Vorspeise weglässt und das Dessert auf eine Kugel Eis reduzierst.
So, und jetzt kommst du zu diesem Restaurant und siehst, es hat eine Tageskarte, auf die konntest du dich auch nicht vorbereiten.
Auf einmal denkst du:
„Boah ey, ich habe da gerade so Bock drauf“
und du entscheidest dich, dass es ja okay ist, dich umzuentscheiden.
Du darfst sagen:
„Nee, Salat in allen Ehren, aber ich muss diese Lasagne a la Mama mal essen, denn sie ist nur heute da.“
Das heißt also, du steigst aus dieser Regel aus und dann kommt ja oft dieses
„Ach, jetzt ist es ja eh egal und dann kann ich mir ja noch ein Dessert bestellen und auch den Brotkorb aufessen.“
Und das mag jetzt für dich absurd klingen, aber ich vermute mal das wird es nicht, denn du wirst das kennen.
In dem Fall ist das Problem gar nicht mal die Regel, denn die ist für mich in diesem Fall realistisch.
Aber wie wir eben mit einem vermeintlichen Regelbruch (oder nennen wir es mal Regeländerung) umgehen, macht den Unterschied.
Und jetzt kommt die entscheidende Wende, wenn ich eine Abnehmregel ändere oder breche.
Ich nehme jetzt mal bewusst das Wort „breche“, damit du dich wirklich in dieser Situation wiederfindest.
Besteht denn ein Unterschied zu anderen Regeln?
Wenn ich beispielsweise in der Führerscheinprüfung bei Rot über die Ampel fahre und somit durch die Führerscheinprüfung gefallen bin, dann bist du durchgefallen. Dann ist es für die Führerscheinprüfung völlig egal, ob du noch über drei weitere rote Ampeln fährst, falsch herum in die Einbahnstraße fährst oder sonst was machst. Du bist durchgefallen und mehr durchfallen kannst du nicht.
Das Gleiche ist beim Abitur.
Wenn du durchs Abitur fällst, ist es egal, wie doll du durchfällst. Du bist durchgefallen.
So, aber beim erfolgreichen Abnehmen ist es nie egal.
Warum? Weil wir von einer Energiebilanz, einem Kaloriendefizit oder in dem Fall von einem Kalorienüberschuss sprechen. Im Gegensatz zur Führerscheinprüfung.
Es ist also nicht egal, wie viel mehr Kalorien wir zu uns nehmen.
Die Waage kennt keine Flatrate und dein Körper auch nicht.
Der Körper nimmt alles, was er bekommt und wandelt das ordentlich in Energie um und lagert das auch ordentlich als Fett ein. Ohne Obergrenze.
Das ist also das alte
„Jetzt ist es eh egal“,
womit ich jetzt in der Mitgliedschaft arbeite.
Und ich glaube, dass das Kaloriensparbuch eines der größten Game Changer für meine Mitglieder ist.
Ich biete in der Mitgliedschaft aber tatsächlich ein digitales Kaloriensparbuch an und ich merke immer wieder, wenn die Menschen damit arbeiten, dann verändert sich noch mal richtig was. Denn mit diesem Kaloriensparbuch machst du dir eben genau bewusst, dass die Kalorien, die du zu dir nimmst oder einsparst, niemals egal sind.
Dein Kalorienkonto ist wie ein Bankkonto.
Wenn ich das heute überziehe und morgen aufwache, fängt das leider auch nicht wieder bei null an, sondern es ist noch genauso überzogen wie am Tag zuvor. Und wenn ich mir Geld anspare und morgen aufwache, ist das Konto ja glücklicherweise auch nicht wieder bei null, sondern der ersparte Betrag ist weiterhin da.
Für eine Tracking App wäre das total sinnfrei, es so darzustellen.
Die Wahrheit ist aber, dass sich dein Kalorienkonto genauso wie ein Bankkonto verhält.
Hebst du etwas von diesem Gesamtkonto ab oder zahlst etwas ein, verändert sich der Saldo.
In Wahrheit läuft also im Hintergrund ein Bankkonto, welches ab dem Moment losgeht, in dem du mit deinem Abnahmevorhaben begonnen hast.
Du zahlst ein, du hebst ab und der Endsaldo ist dann am Ende des Jahres ein Plus oder ein Minus deiner Abnahme.
So, und jetzt kommen wir mal zur Kernaussage dieses Blogartikels:
Erfolgreich abnehmen heißt ,,Jetzt ist es mir anders egal“.
Dazu gehen wir nochmal zur Ursprungssituation zurück.
Wenn ich jetzt da sitze und merke, ich überziehe meine Kalorien, weil ich richtig Bock auf den Schokoriegel habe und den unbedingt essen will, diesen aber vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und keine Kalorien mehr dafür übrig habe, bedeutet das einfach, ich werde meine Kalorienbilanz überziehen.
Und du kennst das, auch ich kenne das übrigens ebenfalls.
Das kennen wir alle: Wir denken, es wäre furchtbar, das zu tun.
Das ist die erste Hürde, an der oftmals ganz viele schlechte Entscheidungen dranhängen, die fürs Übergewicht verantwortlich sind.
Meistens folgt dann sowas wie
„Oh Gott, nee, das schreibe ich jetzt nicht auf oder ich verbiete mir etwas.“
Das hat eine nachhaltige Konsequenz, genauso wie die Entscheidung, dass ich ja jetzt auch die ganze Packung essen kann.
Jetzt ist es dir anders egal, weil du weißt, ob du heute deine Kalorien überziehst und heute einfach einen größeren Betrag von deinem Konto abhebst, als du eingeplant hast.
Wenn wir dazu mal wieder den Geldvergleich nehmen, dann ist es so, dass du vielleicht im Urlaub warst und dir überlegt hast, du würdest ganz gerne mit 100€ auskommen und du überziehst mit weiteren 10€. Das ist dir in dem Moment egal, denn du hast noch 1000€ auf der hohen Kante.
Genauso verhält es sich mit den Kalorien auch!
Das war genau die Situation meiner Coachee, die sie mir beschrieben hat:
,,Dirk, wenn ich heute die Kalorien überziehe, ist es mir so unfassbar egal, weil ich einfach weiß, ich führe mein Kaloriensparbuch. Ja, dann ist das so, ich ziehe halt irgendwie 200 Kalorien ab und ob ich jetzt bisher 14.000 Kalorien eingespart habe oder 13.800 - Es ist einfach wumpe. Aber ich habe für mich diesen Schokoriegel genossen, weil es ja ein Genussmittel ist und bin damit dann erstmal durch und mache mir nicht aufgrund des Verbotes die nächsten drei Wochen Gedanken, wie geil es doch wäre, einen Schokoriegel zu essen und räume irgendwann die Süßigkeiten Regale leer und gebe in diesem Modus statt 200 Kalorien 3.000 aus.“
Und jetzt bemerkst du, dass die Kalorien egal sind, und zwar anders egal als vorher, weil sie nur eine Währung sind, mit der du hantierst.
Es geht gar nicht darum, jeden Tag in der negativen Energiebilanz zu sein.
Dann hast du wirklich etwas verstanden.
Und dann hast du einen ganz wichtigen Punkt auf deinem erfolgreichen Abnehmweg für dich abgehakt. Außerdem ist das ein Punkt, den du sofort in deinem Wohlbefinden und deiner Zufriedenheit bemerken wirst.
Und ich traue mich auch zu sagen: Das wird alles verändern.
Bei mir ist das so.
Anspannung und Anstrengung sind beim Abnehmen niemals gut.
Erfolgreich Abnehmen muss für uns leicht sein, damit wir es dauerhaft durchführen können und auch wollen.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst, dann empfehle ich dir meine Mitgliedschaft.
Und jetzt bist du dran!
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