Nur Veränderung bringt dauerhaften Erfolg
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Was Albert Einstein hier gerade so treffend beschrieben hat, darum soll es heute gehen.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Veränderung ein ganz wesentlicher Bestandteil ist, um dauerhaft erfolgreich zu sein.
Ich rede hier gar nicht über die klassische Veränderung, welche natürlich für jede und jeden von uns nötig ist. Es ist ja klar, dass alle von uns bei Übergewicht das Thema Ernährung umstellen müssen, was logischerweise auch eine Veränderung darstellt.
Ich glaube aber, dass sich die entscheidenden Veränderungen auf einer viel tieferen Ebene abspielen.
Und ich würde sogar sagen, dass die Bereitschaft, der Wille und die Umsetzung solcher Veränderungen am Ende die Spreu vom Weizen trennt.
Also los!
Das Problem mit dem Rechenweg
Stell dir vor, du sitzt vor einer Rechenaufgabe und bist mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Es wird keinen Sinn machen, immer wieder auf das Ergebnis zu fluchen und doch immer wieder denselben Rechenweg zu wiederholen.
Das Ergebnis wird dann ja trotzdem immer wieder das gleiche sein.
Wir müssen also etwas am Rechenweg verändern.
Und genauso verhält es sich auch mit unserem Abnahmeweg.
Hast du also gerade das Gefühl, dass deine Abnahme gut vorwärts geht oder du dein Gewicht problemlos halten kannst?
Wenn nicht, dann darfst du dir bewusst machen, dass der aktuelle Rechenweg, um bei unserem Beispiel zu bleiben, gerade noch nicht der Richtige für dich ist.
Denn er führt nicht zum richtigen Ergebnis.
Der Fehler liegt also nicht bei dir als Person, sondern an deinem Weg.
Es ist deshalb ganz normal und auch notwendig, den Weg immer wieder zu verändern und anzupassen. Notwendig ist aber auch, dass wir unseren Weg richtig ändern.
Was bedeutet das?
Richtig ändern heißt nicht, dass wir zu den Worten Disziplin, strengere Regeln, Qual und aushalten greifen.
Das ist nämlich nicht ein neuer Weg.
Das wäre, den alten „Rechenweg“ mit noch mehr Anstrengung zu verfolgen.
Ich rechne also nicht anders, sondern mit mehr Schnelligkeit oder mehr Engagement, um den gleichen Fehler noch einmal anders zu machen.
Das klingt schräg, doch genauso ist es.
Das heißt, dass Disziplin, strengere Regeln und etwas aushalten nichts mit einem neuen Weg zu tun haben!
Wir glauben zwar immer, dass es an genau diesen Stellschrauben liegt, wir jetzt einfach nur noch die Kohlenhydrate oder die Süßigkeiten am Abend weggelassen müssen und dann klappt es.
Doch genau das ist eben nicht das richtige Werkzeug.
Finde den Hafen
Wie also kannst du deinen ,,Rechenweg“ wirklich ändern und auf den für dich richtigen Weg kommen, der dich dauerhaft zum Erfolg führt?
Vielleicht kennst du den Spruch
„Auf Veränderungen zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten“.
Dafür könnten wir uns einfach verurteilen und sagen
„Wie konnte ich so blöd sein, auf dem Bahnhof auf ein Schiff zu warten“.
Doch das bringt uns nicht weiter.
Viel eher sollten wir uns liebevoll und ohne Vorwürfe eingestehen, dass wir nun mal die ganze Zeit am Bahnhof auf ein Schiff gewartet haben.
Und das war auch okay, denn wir wussten es nicht besser.
Nur jetzt dürfen wir beginnen, etwas zu verändern, da wir erkannt haben, dass es so nicht geht.
Wir dürfen dort hingehen, wo das Schiff auch tatsächlich ankommt. Zum Hafen.
Es bedarf also im ersten Schritt, ein liebevolles Hinschauen.
Wenn ich dadurch dann die Gewissheit habe, dass mein Weg nicht der richtige ist, da ich permanent nicht zu dem gewünschten Ergebnis komme, schaue ich mir im nächsten Schritt liebevoll an, wo der Fehler vielleicht liegen mag.
Ich schreibe hier also die ganze Zeit „liebevoll“, weil dieser Fehler nichts mit mangelnder Kompetenz zu tun hat oder damit, dass ich Schuld habe.
Es ist einfach so, dass wir es nicht besser wussten.
Ich finde, das ist auch völlig in Ordnung, denn wir sind keine Experten auf diesem Gebiet, denn sonst hätten wir dieses Gewichtsproblem auch nicht.
Wir wissen jetzt einfach, dass offensichtlich etwas falsch gelaufen ist und das beginnen wir nun zu analysieren und zu reflektieren.
Dazu kannst du die folgenden Leitfragen nutzen, welche ich dir mit an die Hand geben möchte:
- Was hindert mich eigentlich bisher daran, an mein Ziel zu gelangen?
- Was hilft mir eigentlich bisher, mein Ziel zu erreichen?
Vergiss dein Mindset nicht
Wenn du dir in Ruhe die Zeit für diese zwei Fragen nimmst, dann schreibe einfach alles wahllos runter, was dir dazu grade einfällt.
Ich bin mir sicher, im ersten Moment, wenn du dir die Frage stellst, was dir bisher hilft, dein Ziel zu erreichen, ist es sowas wie:
„Wenn ich alles tracke, was ich esse oder trinke“,
„Wenn ich meine Mahlzeiten plane“,
„Wenn ich mich ausreichend bewege“
oder etwas Ähnliches.
Wahrscheinlich wirst du erst einmal eher auf die strategischen Dinge und Umsetzungswerkzeuge treffen.
Schau dir aber bitte auch neben den klassischen Strategie-Themen auch deine Mindset-Themen an.
Mit Mindset-Themen meine ich zu überprüfen, in welchen Situationen dir dein Kopf hilft und in welchen er dich hindert.
Dann kommst du nämlich auf Themen, wie
„Wenn ich ein starkes Warum aus dem Herzen habe“
oder gegenteilig könnte eine Erkenntnis kommen wie zum Beispiel
„Immer, wenn ich Druck empfinde“.
Denn immer, wenn Druck entsteht, auch bei Kleinigkeiten, ist es zum Scheitern verurteilt.
Zum Beispiel, wenn du dir sagst,
„Ich muss dreimal die Woche Sport machen“,
obwohl zweimal schon eine Herausforderung wäre.
Oder
„Ich muss auf jeden Fall, jeden Tag in der negativen Energiebilanz sein“.
Immer, wenn so ein Druck entsteht, wird es schwierig.
Wenn du auf diese tiefere Ebene schaust, wirst du vermutlich auch auf Glaubenssätze treffen.
Glaubenssätze, die dich hindern und welche, die es dir leicht machen.
Vielleicht wirst du merken, dass du dich in dem Glaubenssatz bewegst
„Ich kann alles schaffen, was ich möchte“
oder
„Themen, die mir wichtig sind, die erledige ich sofort“.
Du wirst aber ebenso auf eine größere Anzahl von Glaubenssätzen treffen, die dich abhalten.
Beispielsweise:
„Siehst du, jetzt schaffst du es schon wieder nicht“,
„Du bist doch sowieso schon immer die oder der Dicke gewesen, weshalb sollte sich das jetzt ändern?“,
„Vielleicht hast du es gar nicht verdient schlank oder in deinem Wunschgewicht zu sein“,
„Du kriegst es doch ohnehin nicht hin“,
„Du hältst es doch sowieso nicht durch“.
Genau diese Glaubensätze sind es am Ende auch, die dich zu einem Abbruch ,,überreden“.
Die Sache mit der Perfektion
Du wirst mit Sicherheit auch entlarven, wie du mit der Waage umgehst und du wirst auch merken, dass es Lebensmotive gibt, welche dich entweder zum Ziel führen oder davon abhalten.
Wenn du dich speziell für das Thema Lebensmotive interessierst, schau gerne mal auf meiner Website nach den Coachings anhand der Gebrauchsanweisung oder höre ich meinen neuen Podcast "Reboot yourself".
Ein Beispiel für ein solches Lebensmotiv ist Perfektion.
Und Perfektion kann ein absoluter Erfolgsverhinderer sein.
Wenn du alles in Perfektion machen möchtest, immer perfekt aufschreibst, immer perfekt in der Energiebilanz sein willst, jede Herausforderung perfekt meistern musst, ist die Gefahr des Scheiterns riesengroß.
Denn niemand ist perfekt!
Jetzt kannst du einer Perfektionistin oder einem Perfektionisten nicht einfach sagen
„Jetzt sei doch mal anders. Nimm es doch nicht ganz so streng“,
denn es ist nichts, was sich die Menschen aussuchen.
Das ist ihr innerer Antrieb.
Und genau dieser Antrieb ist das, was dazu führt, dass sie in anderen Situationen richtig tolle Ergebnisse abliefern.
Was dabei helfen kann, ist, Perfektion zu definieren.
Ist beim Abnehmen die Perfektion immer in der negativen Energiebilanz zu sein?
Jede Woche abzunehmen und jede Herausforderung zu meistern?
Oder ist nach all dem, was du bisher hier gelernt hast und weißt, Perfektion vielleicht nicht was völlig anderes?
Nämlich entspannt auf einem Weg zu sein, den du für dich, bis ans Ende deines Lebens, mit Leichtigkeit gehen kannst.
Ist das nicht eigentlich Perfektion beim Abnehmen?
Und ich sage dir
„Ja, genau so ist es!“
Diese wahre Perfektion hat überhaupt nichts mit dem Umsetzen irgendwelcher Regeln zu tun, die es beim Abnehmen sowieso nicht gibt.
Oftmals ist es genau um das Gegenteil.
Auch die Balance, welche sich im ersten Moment gar nicht perfekt anfühlt, denn es ist ja so ein Mittelding, kann Perfektion beim Abnehmen sein.
Du merkst schon, wie viel Erkenntnisse nur in so einem einzigen kleinen Beispiel drinstecken.
Es lohnt sich also, sich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen, gerne auch im Rahmen eines Coachings.
Fazit
Wenn du dir all dieser Themen bewusst wirst, dann darf bei dir die Bereitschaft einsetzen, genau dabei etwas zu verändern. Genau diese Dinge ab sofort anders zu machen.
Zum Beispiel, indem du überall da, wo du Druck spürst, den Druck rausnimmst.
Denn du weißt ja, dass dich dieser Druck langfristig von deinem Ziel wegbringen wird.
Wenn du Perfektionist oder Perfektionistin bist, definiere Perfektion beim Abnehmen neu.
So wirst du Dinge anders tun, als vorher.
Und ja, du wirst dabei auch deine Komfortzone verlassen dürfen.
Ich habe in vielen meiner Coachings erklärt, dass dieses Wort „Komfortzone“ für mich immer so oft in einen negativen Zusammenhang gestellt wird.
Ich sehe das anders, denn die Komfortzone ist für mich, wie es das Wort schon andeutet, ein Ort an dem wir uns wohlfühlen. Und natürlich neigen wir Menschen dazu, uns in Zonen aufzuhalten, in denen wir uns wohlfühlen. Das ist ja auch völlig normal.
Doch gerade beim Abnehmen wirst du merken, dass du auf Themen triffst, die wehtun.
Vielleicht mal zu jemanden „Nein“ zu sagen und somit aber „Ja“ zu dir.
Vielleicht mal nicht alle Erwartungen zu erfüllen, auch die nicht, die du an dich selbst stellst.
Ja, das wird im ersten Moment schmerzen, aber oftmals liegt genau dort eine Riesenchance auf Erfolg. Denn genau das sind oft die Erfolgsverhinderer.
Fassen wir das nochmal kurz zusammen.
Wir haben darüber gesprochen, dass Veränderung den dauerhaften Erfolg bringt und dazu gehört es, uns bewusst zu machen, dass wir den alten Rechenweg neu rechnen dürfen.
Du darfst deinen bisherigen Weg, der dich nicht zum dauerhaften Erfolg geführt hat, verändern.
Und zwar nicht mit Disziplin und strengeren Regeln, sondern indem du liebevoll hinschaust und mithilfe der zwei Leitfragen reflektierst. Mache dabei weniger von der ersten Leitfrage und mehr von der zweiten.
Machen bedeutet ins Tun kommen und somit in die Veränderung gehen.
Dabei schauen wir weniger auf die strategische Ebene, sondern auf die zweite, tiefere Ebene.
Das Thema Warum, die Glaubenssätze, der Druck, die Lebensmotive.
Ich bin mir sicher, du wirst genau auf dieser Ebene fündig werden.
Und jetzt bist du dran!
Schreib mir gerne dein Feedback in die Kommentare!
- Welche Veränderungen stehen jetzt für dich an?
- Was war deine größte Erkenntnis heute?
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Denke immer daran: Abspecken kann jeder!
Dein Dirk
Dein virtueller Abspeck-Coach
von www.abspecken-kann-jeder.de
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